Asiens wachsende Mittelschicht wird künftig mehr Geld für Reisen ausgeben. Damit könnte China Frankreich bis 2030 als weltweit beliebtestes Reiseziel ablösen. 2018 sind insgesamt 1,4 Milliarden Reisen rund um die Welt unternommen werden, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der anhaltende Tourismusboom konzentriert sich laut Studie zum Großteil auf den asiatisch-pazifischen Raum – der in diesem Jahr ein Tourismuswachstum von 10 Prozent verzeichnete. Die Region profitiert vor allem vom schnellen Wirtschaftswachstum ihrer Länder und den damit einhergehenden Einkommenszuwächsen der größer werdenden Mittelschicht – die ihr verfügbares Einkommen gern für Freizeitaktivitäten inklusive Reisen ausgibt. In den nächsten 12 Jahren werden bis zu 2,4 Milliarden internationale Reisen erwartet – China soll sich bis zum Jahr 2030 zum größten Markt für einreisende Touristen entwickeln. Neben den gestiegenen Einkommen, sind gelockerte Visabestimmungen sowie große Sportereignisse wie die Olympischen Winterspiele 2022 für diesen Boom verantwortlich.
Der Tourismus ist eine der tragenden Säulen der chinesischen Wirtschaft. China steht nun, nach Angaben der Welttourismusorganisation, an vierter Stelle der Liste der am meisten besuchten Länder der Welt. Frankreich, die Vereinigten Staaten und Spanien nehmen die ersten drei Plätze ein.