GFK-Studie: 90 Prozent kennen digitale Sprachassistenten – Nutzung aber noch gering

Erstellt von Anja Barlen-Herbig | |  Marketing

Nach einer aktuellen Studie der GfK SE im Auftrag der Deutschen TV-Plattform sind digitale Sprachassistenten den meisten Menschen geläufig. Im Rahmen der Studie wurden Mitte August dieses Jahre 1.006 Frauen und Männern in Deutschland ab 14 Jahren per CAWI (Computer Assisted Web Interview) befragt.

91 Prozent der Befragten kennen Alexa, 79 Prozent Siri und 76 Prozent den Google Assistant. Der hohe Bekanntheitsgrad spiegelt sich jedoch noch nicht in der generellen Nutzung durch die Befragten wider (Alexa: 13 Prozent, Apple Siri: 16 Prozent, Google Assistant: 15 Prozent). Ein Grund dafür dürfte in der Haushaltsausstattung liegen. Zwar besitzen über zwei Drittel der Studienteilnehmer (69 Prozent) ein Smartphone, das über Spracheingabe bedient werden kann. Die Werte für Streaming-Geräte (25 Prozent), TV-Geräte (21 Prozent) und Smart-Speaker (10 Prozent) mit der Möglichkeit zur Sprachsteuerung fallen allerdings noch deutlich niedriger aus.

Das schlägt sich entsprechend in der Verteilung der Nutzungsquoten nieder: Der Löwenanteil der Sprachsteuerung entfällt mit 38 Prozent auf mobile Geräte, z. B. für die Internetsuche oder den Abruf von Verkehrsinfos. 22 Prozent nutzen die Assistenten stationär zuhause, etwa für den Abruf von Nachrichten oder Wetterinfos. 14 Prozent der befragten Personen steuern ihre TV- und Streaming-Geräte per Sprachbefehl. Kaum eine Rolle spielen die digitalen Assistenten für Online-Shopping (5 Prozent). Wer für den Medienkonsum auf die Unterstützung von Alexa oder Google Assistant zurückgreift, tut dies in erster Linie für die Suche nach Inhalten (55 Prozent) oder zum Starten von Filmen und Serien (53 Prozent). Auch das Starten einer App auf einem Smart-TV (46 Prozent) oder das Umschalten von TV-Programmen (40 Prozent) per Spracheingabe werden gern genutzt. Ganz oben auf der Liste wünschenswerter Funktionen für die Zukunft rangiert die Programmierung von Aufnahmen (28 Prozent), gefolgt vom Vorlesen von Informationen zu bestimmten Inhalten (18 Prozent). 51 Prozent glauben, dass die Fernbedienung künftig von der Sprachbedienung abgelöst wird.

Aus Sicht der „Nicht-Nutzer“ von digitalen Sprachassistenten ist vor allem die Bedienung noch zu umständlich (28 Prozent); ferner hegen 26 Prozent aus dieser Gruppe Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Bei der Gesamtheit aller Befragten spielt der Datenschutz zwar eine wichtige, aber keine herausragende Rolle. 70 Prozent der Befragten äußern hier nur etwas oder gar keine Bedenken. Quelle: Deutsche TV Plattform e.V.

 

Zurück
 

Andere Beiträge

China Business Training – Berlin und Nürnberg

In Workshops und Trainings geben wir unser Wissen weiter – an Führungskräfte, Berufserfahrene und Einsteiger ebenso wie an Projektverantwortliche. Die Teilnehmer erlernen in kleinen Gruppen das wertvolle Handwerkzeugs erfolgreicher…

Lesen Sie mehr

„Industrial Investment Konferenz 2019“ | Industrielle Integration: Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie

Smart Factory, AI, Life Science und Elektromobilität – Zukunftsthemen stehen im Fokus der German-Chinese High-Tech Alliance e.V. (GCHA). Im Rahmen der Hannover Messe 2019 lädt die GCHA für Montag, 1. April, 16 bis 20.30 Uhr, gemeinsam mit dem Bezirk…

Lesen Sie mehr

„Gemeinsam zukunftsfähige Produkte entwickeln“

In Heidelberg entsteht der erste deutsch-chinesische Technologiepark: der Sino German Hi-Tech Park (SGHTP). Smart Factory, IT, Artifizielle Intelligenz und Life Sciences stehen im Fokus. Der SGHTP wird internationale Unternehmen, Universitäten sowie…

Lesen Sie mehr

Moodmarketing – Was nützt das schönste Model, wenn es nach Achselschweiß riecht?

Sechs Prozent Umsatzsteigerung versprechen Duftmarketing-Anbieter ihren Kunden - in der Praxis ist aber Vorsicht beim Einduften der Konsumenten angebracht. Zu viel wirkt abschreckend. Zu viel Brotgeruch wirkt beispielsweise sättigend und starke…

Lesen Sie mehr
 



VON B. © 2024